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Führung funktioniert

Die Bedeutung einer guten Führung ist nicht zu unterschätzen. Mit ihr steigt oder fällt die Motivation der Belegschaft. Und das zeigt sich in den Personalkosten. Für Führungskräfte und besonders Geschäftsführer ist es schwierig, das Engagement ihrer Mitarbeiter einzuschätzen, da sie nicht täglich mit Ihnen zusammenarbeiten. Folgende Zahlen aus dem Gallup Engagement Index geben Aufschluss und zeigen, wie wichtig ein funktionierender Führungsstil ist:

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Aller Mitarbeiter sind hochengagiert.

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Aller Mitarbeiter sind unengagiert.
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Aller Mitarbeiter sind aktiv unengagiert. Sie arbeiten gegen Ziele der Organisation mit häufigem Fehlen und viel privater Tätigkeit am Arbeitsplatz.

Welcher Führungsstil fördert Engagement?

Fluktuation Mann am PC Sinnvolle Arbeit

Das Vertrauen, welches Mitarbeitern gegeben wird, wird offensichtlich nicht selten ausgenutzt.
Das Problem ist allerdings tieferliegender anzugehen: Die Unternehmenskultur und die dazugehörige Führungskraft bestimmen das Miteinander und das Vertrauensverhältnis.

Ein altbekannter Ansatz lautet, man müsse nur seinen Führungsstil finden und schon hätte man motivierte Mitarbeiter in der Abteilung.
Doch Mitarbeiter haben auch unterschiedliche Geführt-werden-Stile. Es gibt nur wenige Methoden, die das Engagement eines jeden fördern. Wir müssen uns folglich beide Seiten genauer anschauen.

Als Führungskraft gibt es vier grobe Richtungen, die im Management eingeschlagen werden können. Diese vier Kategorien können in einer detaillierteren Stufe in weitere 11 Führungsstile variieren. Personen neigen von Natur aus oft in eine der vier Richtungen, dennoch ist mit Selbstreflexion und Erfahrung Entwicklung möglich, die den Führungsstil verändern. Es kommen ebenfalls Mischformen in der Praxis vor, wie z.B. Zielvereinbarungsgespräche mit einem hohen Kooperationsanteil.

Management by results

Der Mitarbeiter wird für gute oder schlechte Leistung belohnt oder bestraft.

Management by delegation

Dem Mitarbeiter werden Entscheidungen innerhalb ihres eigenen, eingegrenzten Bereichs überlassen. Es herrscht eine geringe Kontrollfunktion des Managers.

Management by rules

Das Miteinander des Mitarbeiters und der Führungskraft ist geprägt von Vorgabe und Absprache. Formale Machtausübung tritt in den Hintergrund, da Regeln für Situationen und Abläufe im Vornherein festgelegt werden.

Management by objectives

Durch Zielvereinbarungsgespräche werden Ziele festgelegt und in regelmäßigen Abständen der Status abgefragt. Wichtig hierbei ist es, dass der Mitarbeiter hinter den Zielen steht. Ansonsten kommt es zur kognitiven Dissonanz, die zur Nicht-Erfüllung führt.

Diese Strategien funktionieren nicht bei jedem Mitarbeiter gleich gut, da Kontrolle und Bewertung immer im Vordergrund stehen und jeder damit unterschiedlich umgeht. Außerdem ist Motivation bei Menschen verschieden ergründbar und kann daher nicht mit einer festgelegten Strategie bedient werden.

Geführt-werden-Stile erkennen mit dem DISG Modell

Praxistipp Fluktuation zufriedenes Team mit Computern 2560

Ein Lösungsansatz dafür ist das Clustern, auch bekannt unter dem verabscheuten „Schubladendenken“: Wir gruppieren Mitarbeiter ein und können so einen effizienten Führungsstil finden.

Das Schubladendenken ist eine evolutionäre Entwicklung, die den Menschen ein schnelles (sogar vorschnelles Urteilen) ermöglicht und somit Rechenleistung im Kopf und Gefahrenzonen in der Umwelt erspart, bzw. erkennt. Natürlich ist dieses Denken auch oft Grund für das Entstehen von Vorurteilen. Um diesen negativen Effekt soll es hier im Weiteren nicht gehen.

Stattdessen schauen wir uns die groben Persönlichkeitstypen und ihre Eigenschaften an. Daraus lässt sich grob der Geführt-werden-Stil ermitteln.

Dass sich Persönlichkeiten aus verschieden ausgeprägten Dimensionen bilden, erkannte bereits William Moulton Marston. Er war der Erste, der mit dieser Erkenntnis das „DISG-Modell“ erschuf. DISG steht für Dominant, Initiativ, Stetig und Gewissenhaft. Jeder Mensch lässt sich in diese vier Kategorien mit unterschiedlicher Gewichtung einordnen.

Abhängig von der DISG-Einordnung eines Mitarbeiters kann der Führungsstil entsprechend angepasst werden. So kann gezielt seine die Motivation gesteigert – und sein Engagement gefördert werden. 

Für die DISG-Einordnung existieren zahlreiche Tests und Abwandlungen. Dennoch ist mit Empathie und Menschenkenntnis die grobe Einschätzung eines Mitarbeiters möglich.

(D) Roter Persönlichkeitstyp: Ich zeige euch den Weg!

Dieser Persönlichkeitstyp ist bestimmend und dominant. Solche Menschen haben gern die Kontrolle, sind mutig und erscheinen gelegentlich ungeduldig oder aggressiv.

Für dominante Menschen stehen Wettbewerb und erbrachte Leistung im Vordergrund. Sie scheuen nicht den Widerstand und sind erfolgsorientiert. Feedback und offene Gespräche empfinden sie als angenehm. Smalltalk und Diskussionen, in denen sie nicht mitreden, sind unbeliebt. Keine Autorität und fehlende Herausforderungen erzeugen Stress. Sie werden von anderen Persönlichkeitstypen oft als selbstverliebt wahrgenommen.

Soziale Anerkennung ist Ihnen wichtig. Dies zeigen sie in Form von Statussymbolen, teuren Urlauben und Kleidung und starker Mimik und Gestik. Die „Ich-Perspektive“ wird beim Erzählen verwendet und sie sehen sich als Anführer.

Für diesen Persönlichkeitstyp ist der Mittelpunkt und Geltung motivierend. Management by delegation ist daher oft ein passender Ansatz. Der Arbeitsauftrag wird zur Mission mit eigenem Handlungsspielraum gewandelt. Ein Firmenwagen oder eigenes Büro motivieren, ebenso wie eine Gehaltserhöhung oder das Loben vor Kollegen.

(I) Gelber Persönlichkeitstyp: Lasst uns kreativ werden

Der gelbe Persönlichkeitstyp ist intuitiv und kreativ veranlagt. Er lacht und scherzt gern und ist am liebsten in Gesellschaft.

Durch das kreative Denken entsteht oft Chaos: Es werden zu viele Ideen gleichzeitig verfolgt, da sie impulsive Umsetzer sind. Diese Menschen sind unternehmungslustig, spontan und Optimisten. Für sie zählen ideelle Werte wie Unabhängigkeit und Eigenverantwortung. Die eigene Meinung wird geäußert, dennoch ordnet sich die Person unter. Sie sind geborene Redner und dominieren die Unterhaltungen. Sie sprechen Gedanken offen an.

Dieser Persönlichkeitstyp wird von den Mitmenschen oft als „Plappertasche“ und selbstverliebt wahrgenommen.

Für diesen Persönlichkeitstyp ist es wichtig, eigenbestimmen zu können. Management by delegation ist daher ein im Ansatz passender Geführt-werden-Stil. Je nach Ausprägung des „gelben Typs“ ist der Ansatz aus Management by results eine oft treffendere Form, da das kreative Chaos oft nicht unter Kontrolle gehalten werden kann und Deadlines unbeachtet gelassen werden.

Motivation wird erzeugt von Teamarbeit, kreativen Aufgaben und abwechslungsreichen Herausforderungen. Stress wird erzeugt durch Ignoranz, soziale Isolation (Achtung Homeoffice!) und strikte Routinen.

(S) Grüner Persönlichkeitstyp: Was bedrückt dich?

Der grüne Typ ist ein harmonischer Mensch. Er ist warmherzig, feinfühlig und spürt Konflikte oder Spannungen in der Luft.

Er bevorzugt geregelte Abläufe und Routinen und trifft ungern Entscheidungen. Anderen Menschen lässt er gern den Vortritt, da er bescheiden und treu ist und sich selbst nicht allzu wichtig nimmt. Für ihn zählt Vertrauen und Loyalität. Konflikten geht er gern aus dem Weg, ebenso wie dem Trubel und spontan auftretenden Planänderungen.

Der „Grüne“ zieht sich gern zurück und genießt die Ruhe. Kritik wird oft sehr persönlich genommen und führt schnell zu Selbstzweifeln. Von Mitmenschen werden sie oft als „stille Mithörer“ wahrgenommen, die sich selten in Gruppengespräche einbringen.

Management by rules ist für diesen Typ Mensch oft der geeignete Geführt-werden-Stil. Dabei sind Sicherheit, Verlässlichkeit, Vertrauen und das Vermeiden von Enttäuschungen im Vordergrund. Er fühlt sich motiviert, indem er für Harmonie in der Abteilung sorgen kann, helfen kann und man ihm vertrauenswürdige Aufgaben anvertraut. Kleine Aufmerksamkeiten in Form von freundlichen Worten und Verständnis bei Fehlern sind ebenfalls wirksam.

(G) Blauer Persönlichkeitstyp: Das Meeting ist um 14:17 Uhr.

Der Persönlichkeitstyp blauer Farbe ist ein gewissenhafter, eher penibler und exakter Zeitgenosse.

Regeln müssen eingehalten werden und Uhrzeiten werden auf die Minute genau terminiert. Fakten, Zahlen und Daten zählen für ihn, ebenfalls wie analytische Ansätze und logische Schlussfolgerungen. Oft erscheinen sie etwas kühl „Blaue“ Menschen mögen Routinen und Sicherheit, sie fahren oft an den gleichen Ort in den Urlaub und mögen Überschaubarkeit und Transparenz. Ebenfalls sind ehrliche Kommunikation und Qualität wichtig für sie.

Perfektionismus ist oft der Grund, weshalb Aufgaben überdurchschnittlich lang dauern. Auch die Detailtreue sind Ecken, an denen sich andere Persönlichkeitstypen stoßen. Kritik wird hinterfragt und ohne Begründungen und Belege nicht ernst genommen. Er braucht offizielle Ziele, die sicher vereinbart wurden und mit genauen Kennzahlen und Deadlines eingehalten werden.

Motivation gibt dem „blauen“ Typ klar definierte Aufgabenbereiche, hohe Qualität der Aufgaben und Ergebnisse, Garantieversprechen und Planbarkeit.

Der Führungsstil Management by objectives eignet sich gut: Klarheit, Resultate und Zuständigkeiten sind gern gesehen. Oft bilden Zahlen, Tabellen, Auswertungen und Arbeitsschritte, die exakte Angaben beanspruchen, das Wohlfühlumfeld dieses Mitarbeiters. Stressfaktoren sind Spontanität, Rampenlicht und emotionale Menschen.

Herausforderungen in der individuellen Führung

Fuehrung Meeting Personen schwarz weiss Laptop

In größeren Abteilungen kann nicht sehr intensiv auf den einzelnen Mitarbeiter eingegangen werden. Oft genügt die Zeit nicht, um sich jedem Mitarbeitenden zuzuwenden.

Dennoch ist es möglich, grobe Mischformen und Richtungen anzuwenden und damit einen Großteil der Abteilung abzuholen. Auch könnten Schwierigkeiten auftreten in der Zusammenarbeit mit dem Mitarbeitenden. Einige Persönlichkeiten möchten ihre Wünsche oder Charakterzüge nicht offenbaren und tun sich schwer mit der Kommunikation. Doch für diese Situation gibt es Lösungen. Teammeetings, offene Arbeitsräume oder Jahresgespräche eignen sich dazu, das Thema zu streifen und Möglichkeiten zu finden.

Fazit: Führungsstil und Geführt-werden-Stil haben Schnittmengen

Sie können nun Ihre Mitarbeiter grob eingruppieren und Ihren Führungsstil finden: Persönlichkeiten des roten Typus fallen auf durch ihre dominante Art und „gelbe Typen“ setzen auf kreatives Denken. „Grüne Menschen“ sind oft die „Mutter Theresa“ in der Abteilung. „Blaue Typen“ findet man eher still an Tabellen oder Messgeräten.

Oft sind beispielsweise in technischen Abteilungen eher „blaue“ Typen zu finden, im Marketing „gelbe“ Typen.

Mit diesem Ansatz verfolgt Best Boss das Ziel, Personalkosten zu sparen: Wir motivieren die unterschiedlichen Persönlichkeitstypen mit passenden Maßnahmen, um jedem Mitarbeiter zur Effizienz zu verhelfen. Die Organisation als solche wird somit produktiver und attraktiver für Fachkräfte.

Ihnen fehlt die Zeit oder das Know-How sich intensiver mit Ihrer Belegschaft zu beschäftigen?

Wir übernehmen das für Sie. Die Effizienz Ihrer Mitarbeiter bringt Ihrem Unternehmen einen großen Gewinn.

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